Was Rolli-Biene uns über das Leben erzählen kann!

In dem Moment, in dem Nina – genannt Rolli-Biene – das Telefongespräch annimmt, geht automatisch die Sonne auf. „Hallo, schön dass du anrufst“, kommt als erste wärmende Botschaft. „Klar, natürlich habe ich Zeit. Es passt perfekt jetzt gerade.“

Die 26-Jährige spielt diese gute Laune nicht. Und es ist auch keine gekünstelte Reaktion darauf, dass sie in unserem Fit+Feelgood-Gewinnspiel den ersten Preis gewonnen hat. Die gute Laune und die Lebensfreude purzelt nur so aus ihr heraus. „Ja, so bin ich eben“, lacht sie mit ihrer glockenhellen Stimme. Ja, so ist sie eben!

Bewundernswert, weil das Leben gleich zu Beginn nicht besonders fair war zu ihr. Zu wenig Sauerstoff bei der Geburt und die daraus folgenden Beeinträchtigungen des zentralen Nervensystems fesseln Nina an den Rollstuhl. Aber das hindert sie nicht im Geringsten daran, jedem einzelnen Tag das Beste abzugewinnen.

„Ganz ehrlich: Es hätte mich noch viel schlimmer treffen können. Ich bin dankbar – zum Beispiel dafür, dass ich genau diesen Gedanken formulieren und ausdrücken kann.“

Normalerweise arbeitet Nina in einer Behindertenwerkstatt im Büro, hilft beim Kundenkontakt oder betreut die Ablage von Dokumenten. Weil das seit Ausbruch der Pandemie nicht mehr geht, suchte sie sich neue Beschäftigungen.

„Ich habe Instagram entdeckt, habe da seit März schon über 700 Follower gesammelt. Und weil mir durch den Wegfall der Arbeit die Bewegung fehlt, habe ich mit Sport begonnen.“ Lange Fahrten mit dem Rollstuhl gehören jetzt fest zu ihrem Tagesablauf.

Denn Nina war einfach mit ihrem Gewicht nicht mehr zufrieden. „Im Rollstuhl zu sitzen und einfach zunehmen? Das ist nichts für mich. Ich habe mir einen Plan gemacht – und dann zum Glück auch Layenberger entdeckt.“ Was jetzt wie ein Marketing-Text klingt, ist die ungeschnittene, ehrliche Erzählung einer jungen Power-Frau.

„Meine Mama macht sich jeden Morgen einen Shake. Ich dachte, das hilft mir bei der Gewichtskontrolle – aber ich habe diese Marke leider nicht vertragen. Dann hat Mama mal Layenberger mitgebracht. Und nicht nur, dass ich keine Probleme damit habe – der Geschmack der Shakes ist einfach toll. Total natürlich.“

Danke schön für so viel Lob. Und die Lieblingssorten?

„Bei den Shakes zum Anrühren ist es Vanille-Sahne. Bei den fertigen Pina Colada und …“, dramatische Pause. „Schoooooookolaaaaade!“

Drei Kilo, so sagt Nina, hat sie in zwei Monaten abgenommen. Damit das so bleibt, gibt es jetzt fast jeden Morgen einen Mutter-Tochter-Shake. Schoko oder Vanille – mit einer geschnittenen Banane drin. Ach ja, die GYMPER Gymps sind inzwischen auch ein fester Bestandteil von Ninas Wohlfühl-Plan. „Die schmecken gut und machen super satt.“

Danke, Nina, aber wir wollen noch mehr über Dich wissen. Zum Beispiel, was Du für Musik hörst?

„Fast nur HipHop“, lacht die lebensfrohe Rollie-Biene schon wieder. „Sido und Kool Savas mag ich am liebsten. Und zu ‚Rhythmus meines Lebens‘ von Kool tanze ich dann im Rollstuhl. Unser Hund Sam will dann immer mitmachen.”

Dieses Bild vor Augen, bleibt nur noch eine Frage: „Liebe Nina, hast Du denn keine schlechten Tage.“

Die Antwort kommt nach einer klitzekleinen Pause wohlüberlegt: „Natürlich. Ich habe auch miese oder schlimme Tage. Aber ich weiß doch, dass es wieder besser werden wird. Diese schlechten Tage gehen vorbei. Es passt jetzt nicht ganz, aber ich mag auch sehr den Song ‚Erfolg ist kein Glück‘ von Kontra K.“

Darin heißt es: „Das Leben zahlt alles mal zurück/Es kommt nur ganz darauf an, was du bist/Schatten oder Licht/Erfolg ist kein Glück.“

Erfolg kann man sich erkämpfen. Lebensfreude auch. Wie schön, dass es Dich gibt, Nina!

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