Handball-Star Xenia Smits vor der verrücktesten Saison ihres Lebens

Handball-Star und Layenberger-Athletin Xenia Smits vor der verrücktesten Saison ihres Lebens!

Zu behaupten, Xenia Smits würde mit einem gewissen Erfahrungsschatz in die neue Saison gehen, darf gerne als Handball-Untertreibung des Jahres gelten. Schließlich kann die 29-jährige Mannschaftskapitänin der SG BBM Bietigheim sechs Landesmeister-Titel, fünf Pokalsiege, drei Supercup-Gewinne und einen Europapokal-Triumph in die Waagschale legen. Aber auch diese ganze Titelflut für Bietigheim und zuvor Metz Handball reicht kaum aus, um die Anforderungen der Spielzeit 2023/24 locker abzufedern.

„Wenn ich alles korrekt werte, die ganzen Vereins-Wettbewerbe, die Weltmeisterschaft Anfang Dezember in Skandinavien und die Olympischen Spiele 2024 in Paris, dann ist es wirklich das Verrückteste, was der Handball bieten kann“, sagt die Layenberger-Sportlerin mit einer gewissen Ehrfurcht in der Stimme. „Umso wichtiger ist es, sich durch das Verrückte nicht verrückt machen zu lassen.“

Welch wunderbarer Satz, aus dem die ganze Erfahrung einer Ausnahme-Athletin spricht. Ja, auch zuvor hat sie schon die Hektik von olympischen Spielzeiten erlebt. Aber seitdem sind immer mehr Spiele in immer neuen Wettbewerben dazu gekommen. So findet die WM in Dänemark, Norwegen und Schweden inzwischen mit 32 Teams statt und bringt damit eine Handvoll an zusätzlichen Terminen ins Olympia-Jahr.

Xenia Smits in voller Action!
Xenia Smits in voller Action!

Aber wie genau ist das zu bewältigen? Wie kann eine Handballerin sich auf 60, 70 oder mehr wichtige Spiele in einer Saison vorbereiten? Was sind die Tricks von Xenia Smits und ihren Kolleginnen, um angesichts des pickepackevollen Kalenders nicht durchzudrehen?

Fokus: “Wer an das übernächste Spiel denkt, der denkt falsch!”

Die erfahrene Rückraumspielerin atmet einmal kurz durch: „Es gibt zwei Merksätze, die eigentlich jeder kennt und die sehr viel Sinn machen – vorausgesetzt, dass man sie auch befolgt. Das ist erstens: Jeder Marathon beginnt mit dem ersten Schritt. Und zweitens: Wer ans übernächste Spiel denkt, denkt falsch.“

Xenia Smits macht eine kurze Pause, dann hängt sie eine dritte Weisheit an: „Niemand kommt durch so eine ewig lange Saison komplett ohne Probleme durch. Also ist es wichtig, auf sich selbst aufzupassen und sich helfen zu lassen, wenn es mal nicht 100-prozentig läuft.“

Klar, Xenia, das verstehen wir alles. Genau so machen das Top-Athleten auf der Höhe ihrer Kunst. Sie wissen, was möglich ist, lassen allen Firlefanz weg und ziehen das hochprofessionell durch. Aber was würde die Xenia Smits von sagen wir mal 2013 dazu sagen? War vor zehn Jahren alles auch schon so klar?

Jetzt lacht Xenia laut auf. „Das habe ich in der eigenen Mannschaft. Völlig kurios, aber wahr: Anne With-Johanssen aus Dänemark ist auf den Tag zehn Jahre jünger als ich. Wir feiern im nächsten April zusammen unseren 50. Geburtstag.“

Der pure Spaß am Handball: Xenia Smits!
Der pure Spaß am Handball: Xenia Smits!

Okay, das Leben eben. Aber war macht diese Dekade Unterschied aus? „Ich kann nur für die zehn Jahre jüngere Xenia sprechen. Mit 19 gab es für mich das Wort Belastungssteuerung nicht. Und Warmlaufen bestand aus drei Minuten mit ein bisschen Arme wedeln. Es gab nur diesen unfassbaren Spaß am Handball.“

Belastung: “Wie groß war der LKW, der mich gestern überfahren hat?”

Der ist ihr bis heute geblieben – aber die Auswirkungen der Belastung, mit 19 einfach ignoriert, spürt sie viel deutlicher. „Nach einem harten Champions-League-Spiel oder einer Spitzenpartie in der Bundesliga steige ich am nächsten Tag ganz vorsichtig aus dem Bett. Weil ich erst checken muss, wie groß der LKW war, der mich überfahren hat.“

Aber zurück tauschen in ihre eigene Jugend möchte sie deshalb trotzdem nicht. „Erfahrung macht das Leben intensiver. Ich weiß heute, dass ich keine 15 Jahre Handball mehr vor mir haben werden. Also fokussiere ich mich auf die jetzt kommende Mammutsaison auf besondere Art. Ich freue mich einfach drauf, aber ich habe auch Respekt vor diesem irren Pensum.“

Xenia Smits mit dem neuen Layenberger High Protein Vegan Riegel.
Xenia Smits mit dem neuen Layenberger High Protein Vegan Riegel.

Sie weiß, was nach über 15 Jahren Leistungssport für sie gut ist. „Meine Schwester ist gut für mich. Und wenn wir mal beim Teetrinken nicht auf die Uhr schauen, ist das trotzdem gut für mich. Das lernt man viel besser einzuschätzen im Laufe der Jahre. Als junge Spielerin gab es für mich Handball und sonst nichts. Jetzt gibt es Handball und das Leben – und Handball ist dadurch kein bisschen unwichtiger geworden.“ Das Blitzen in Xenias Augen verdeutlicht jedes Wort dieser Aussage!

Layenberger: “Nudeln gehen immer. Und die High Protein Fusilli ganz besonders!”

Eines ist sicher: Layenberger-Produkte werden sie auch in diesem kompletten Spieljahr begleiten. “Mein Power Bread, meine High-Protein-Riegel und meine High Protein Chips sind auf jeder Reise und natürlich auch zu Hause immer dabei. Aber ganz neu habe ich den Vegan Riegel entdeckt, die wirklich lecker schmecken, und die High Protein Fusilli sind für mich als Sportlerin natürlich ein Volltreffer. Nudeln gehen immer – und mit der extra Ladung an Proteinen sowie dem klasse Geschmack noch einmal noch besser.”

Xenia Smits und ihre neueste Layenberger-Entdeckung - die leckeren High Protein Fusilli!
Xenia Smits und ihre neueste Layenberger-Entdeckung – die leckeren High Protein Fusilli!

Bestens gerüstet für alles, was ihr diese Saison auf den Teller packen wird!

Niemand kann die Zukunft voraussehen. Niemand weiß heute, in wie vielen Spielen Xenia Smits 2023/24 auf der Platte stehen wird. Aber eines lässt ich ganz genau beziffern. Das Paradies, ihr riesiger persönlicher Traum, liegt genau 468,1 Kilometer entfernt.

Das ist die exakte Entfernung zwischen der Sporthalle am Viadukt in der Holzgartenstraße von Bietigheim und dem Stade Pierre-Mauroy in Lille, wo in der zweiten August-Woche 2024 die Medaillen-Duelle der Olympischen Sommerspiele 2024 steigen werden. Vor 27.000 Zuschauern in der Multifunktionsarena, die auch als Heimstatt für den fünfmaligen französischen Fußball-Meister OSC Lille dient.

„Uff. Darf ich mit diesen Gedanken noch ein wenig warten?“, fragt Xenia Smits, „Wir sind noch nicht einmal für Olympia qualifiziert. Es ist zu früh, sich damit zu beschäftigen.“

Nicht einmal im Traum, liebe Xenia?

„In Träumen ist immer alles erlaubt“, antwortet sie und geht mit ihrem typischen, sympathischen Lachen auf die Reise in die verrückteste Saison ihrer illustren Karriere!

Für alle Genießer der Sportfotografie: Die Action-Bilder stammen von Marco Wolf – per Klick geht es auf seine Webseite.

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