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Anna Trümner – Aus dem Grau der Seele zur Sängerin und jungen Mutter!
Nov
Wenn Anna Trümner da so sitzt, bereit zum Interview, aber noch voll auf einen kleinen Goldschatz konzentriert, das ist das ein Bild des perfekten Glücks. Isabella, keine zwei Jahre jung, will auch mitmachen. Sie kräht ein paar Töne und erkundet dann den ganzen Raum mit der typischen Kleinkind-Vorwärtsbewegung zwischen Krabbeln und Rollen. Die 27-jährige Mama lässt keine Sekunde den Blick von Isabella, die dann einen Ziehharmonika-förmigen Kabelschoner entdeckt und sich diesem Spielzeug mit Hingabe widmet.
Also können wir uns um die Mama kümmern und mit ihr darüber sprechen, wie sich das Mutterglück mit der Karriere als aufstrebende Sängerin verbinden lässt. „Das funktioniert wunderbar. Isabella macht mich zu einem kompletten Menschen. Und durch die Unterstützung meiner Familie kann ich mich auch weiterhin um die Musik kümmern.“
Über 150.000 Fans hören die Lieder der Anna Trümner pro Monat auf Spotify. Ihr meist gestreamter Song „Wiedersehen“ mit 4DCRWNS wurde schon über zwölf Millionen Mal abgerufen. Zwei weitere Ko-Produktionen – „Hoch“ und „Benutz mich“ mit Jhony Kaze – bringen weitere zehn Millionen Hörer. Und auch auf Youtube steuert ihre Video-Playlist auf die 20-Mio-Marke zu.
Auffällig dabei neben der unverwechselbaren, hellen, aber dennoch rauchigen Stimme sind die Texte, die nicht unbedingt zu dieser fröhlichen, selbstbewussten Frau passen wollen. Es geht oft um Trennungsschmerz und enttäuschte Liebe. Oder um Probleme, das Leben zu beherrschen und die Sehnsucht nach einer heilen Welt.
„Das sind meine Gedanken“, sagt Anna ganz offen. „Wenn ich mich hinsetze und schreibe, Gedichte, die dann zu Texten werden, dann kann ich nicht bestimmen, was dabei herauskommt. Dann spricht meine Seele – und wenn dann später Musik daraus wird, sind es eben diese Themen, die mich berührt haben.“
Aber eben nicht nur sie selbst. Auf Facebook und Instagram kommentieren immer wieder ihre Fans und loben: „Du sprichst genau aus, was ich fühle. Du holst mich ab und tust mir gut.“
Die Sängerin freut sich natürlich darüber – und öffnet dann ganz weit ihr Inneres, um das Ganze besser zu erklären.
„Musik war schon immer mein Leben. Das Thema Nummer 1 für meine Freundinnen und mich. Ich liebe R&B! Usher, Ashanti und Mariah Carey waren die Größten für mich – und dann habe ich eben in der Pubertät angefangen, Cover-Versionen zu singen.“
Zum Beispiel mit ihrer Mutter als Publikum, wobei sie ein besonderes Detail erwähnt. „Ich weiß nicht wieso, weil ich eigentlich nicht der schüchterne Typ bin, aber beim Vorsingen habe ich mich immer mit dem Rücken zu meiner Mama aufgestellt. Da war ich dann plötzlich unsicher. Meine Stimme hat mir nicht gefallen. Ich musste es erst lernen, beim Singen im wahrsten Sinn des Wortes nach vorne zu schauen.“
Dieses Lernen ging aber erst noch durch ein bitteres, böses Tal. Anna Trümner kann heute ganz offen darüber reden: „Obwohl ich eine tolle Familie und super Freunde hatte, bin ich als Teenager komplett abgestürzt. Ich fand mich mit 14,15 Jahren nicht hässlich, das nicht, aber nutzlos und fett – obwohl ich kein Gramm zu viel hatte.“
Warum bin ich auf dieser Welt? Warum ist alles so grau? Und warum hört das Leben nie auf, wehzutun? Diese Gedanken – die sehr viele Heranwachsende durchmachen – peinigten Anna. „Es gab dann die Diagnose Magersucht, Bulimie – der Weg aus dieser Krise war alles andere als leicht.“
Vermutlich ist es das, was ihre Texte bis heute bestimmt. Obwohl sie die schlimmen Jahre überwunden hat. Obwohl sie mit 17 dann den Mut hatte, ihr erstes Cover auf Youtube hochzuladen. Um wenig später dann auch damit zu beginnen, ihre Emotionen eben in eigene Songs zu packen.
„Im Rückblick verstehe ich gar nicht, was an meinem Leben damals so schlimm gewesen sein soll. Aber genau das war ja vermutlich das Gift. Ich kann nur allen jungen Frauen – und natürlich auch Männern – zurufen: Jeder einzelne von euch ist toll und wichtig. Jeder von euch ist ein Geschenk für diese Welt!“
Womit wir wieder den Scheinwerfer auf Isabella richten, die mit ihren großen, wachen und lachenden Augen inzwischen auf Mamas Schoß sitzt, um jeden im Raum zu verzaubern.
„Meine Tochter überstrahlt alles andere für mich, das ist doch sonnenklar. Seit sie auf der Welt ist, denke ich noch mehr über das Leben nach. Und darüber, was es heißt, richtig zu leben.“
Das Spannungsfeld, eine junge Mutter im Showgeschäft zu sein, ist kein einfaches. „Na, klar, darfst du schwanger werden. Aber eine Woche nach der Geburt solltest Du dann wieder fit und schön und präsentabel aussehen. Und natürlich ausgeschlafen!“, übertreibt sie, aber nur ein bisschen.
Ein fitter Lifestyle ist für Anna Trümner also Pflicht. Wobei sie mit einem verschmitzten Lächeln erst einmal ihre Sünden aufzählt: „Ich rauche, ich liebe guten Wein und ich bin absolut Kaffee-süchtig.“
Auf der anderen Seite der Bilanz steht, dass „ich wirklich nur selten Fleisch esse. Mit Salat und Gemüse komme ich locker durch den Tag. Am liebsten sogar als Kombination – also ein bunter Salatteller mit Grillgemüse. Oder eine feine Gemüselasagne – lecker!“
Layenberger-Produkte helfen ihr dabei, den dualen Anforderungen ihrer Situation gerecht zu werden. „Wenn ich mal wieder 30 Stunden in einen Tag packen muss, nehme ich mir einfach einen Fit+Feelgood Fixfertig-Shake als Ersatz für eine Mahlzeit. Das macht satt, schmeckt mir, vor allem Pfirsich-Maracuja. Und ich weiß, dass alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine drin sind.“
Oder bei den seltenen Couch-Momenten, wenn Isabella schon schläft. „Ich bin auch eine Naschkatze, mag Schokolade – aber die Triple-Taste-Riegel von Layenberger sind da mehr als nur ein Ersatz. Vor allem die Variante Kokos-Erdnuss-Mandel liebe ich!”
Zum Ernährungsplan gehört unbedingt auch Knäckebrot. „Kein Frühstück ohne scheibenweise Knäckebrot mit Frischkäse drauf“, sagt sie so forsch, dass Isabella kurz das Strahlen unterbricht und prüfend in Mamas Gesicht schaut.
Die Belohnung ist ein liebevoller mütterlicher Kuss, auf den ein begeisterter, kindlicher Jubelschrei folgt. Das Leben ist schön für die beiden. Denn Isabella und Anna sind zwei Geschenke für diese Welt!
