Salto ins Glück – Wie Jessica 46 Kilo verlor und ihr Leben zurückgewann!

Als das Kommando für die Wurfübungen kam, als klar war, dass ein paar dieser jungen Frauen der Karnevalsgarde gleich durch die Luft fliegen würden, ging Jessy natürlich sofort ein paar Schritte zurück. „Alle Schmalen nach vorne“, kam die Ansage der Trainerin erneut. Und dann: „Jessy, Du bist auch gemeint. Versteck Dich nicht.“

Oh, wow! Wie viele Trigger sind in diesen drei Sätzen versteckt. Nicht können. Nicht dazu gehören. Und deshalb nicht mitmachen dürfen. Selbst verstecken. All das kennt jeder, der einmal deutlich übergewichtig durchs Leben gegangen ist. So groß das eigene Selbstvertrauen auch sein mag, Muhammad Ali multipliziert mit Meghan Markle, die Selbstzweifel und die kleinen oder großen Brandwunden durch ganz einfache Lebenssituationen sind immer Realität.

Aber dann, wenn alles gut geht und ein ganzes Umfeld mithilft, kann es zu solchen genialen Momenten kommen wie dem ersten Salto der Jessica Hotopp. Der erste Salto ihres Lebens. Ein Salto ins Glück!

„Ich bin also da nach vorne hin zu den Schmalen“, erinnert sich die bald 33-Jährige. „Dann hieß es ‚Spring‘ – und ich bin vor Aufregung erstmal auf den Bauch geklatscht.“

Jessy, 1 Meter 61 groß, lacht bei dieser Beschreibung über das ganze Gesicht. Ein so frohes, fast kindlich unbelastetes Lachen, dass man es am liebsten portionsweise in Gläser abfüllen möchte. Um genug Fröhlichkeitsvorrat für dunkle Wochen zu haben.

“Als ich auf den Füßen landete, hätte ich am liebsten losgeheult vor Freude”

„Der zweite Salto sah dann fast so ähnlich aus wie ein Salto aussehen muss“, lacht Jessy immer noch. Um dann ernst zu werden: „Ich werde diesen Moment mein Leben lang nicht mehr vergessen. Und die Dankbarkeit an meine Mädels in der Tanzgruppe sowie meine Familie und Freunde, die diesen Salto erst möglich gemacht haben, ist mit keiner Skala zu messen. In dem Moment, als ich wieder richtig auf den Füßen stand, hätte ich am liebsten losgeheult. Aber irgendwie kam durch das Mischmasch an Emotionen nur Lachen heraus.“

Nur Lachen? Ach, Jessy! Jeder, den irgendwann mal die Zahlen auf seiner Personenwaage geschockt haben und der dann diese Zeilen gelesen hat, versteht Dein emotionales Durcheinander. So ein Ziel zu erreichen – Wahnsinn! Jetzt erzähle uns bitte noch, wie es überhaupt dazu kam.

„Ich war als Kind nie besonders schlank, und teilweise auch echt übergewichtig“, legt die super glücklich verheiratete Mutter zweier Kinder los. „Aber meine Fröhlichkeit, die einfach da war und die ich nur ganz selten spielen musste, hat die Kilos übertönt.“

Jessi geht es gut. Seht nur: Jessi ist immer so fröhlich und überall dabei. Jessi kann es doch gar nicht schlecht gehen.

„Manchmal, ganz ehrlich, habe ich mich geärgert, war richtig schlecht drauf. Bei Fotos, auf denen ich so riesig aussah. Oder beim Anprobieren von Klamotten.“ Jessi legt eine Pause ein, schaut kurz aus dem Fenster. „Irgendwann gehst Du nicht mehr einkaufen, Du bestellst die Sachen nach Hause, wo Du alleine bist mit dem Spiegel und …“

Der Moment der Wahrheit: Ein kleiner Nebensatz der Frauenärztin!

Später, in einer kurzen Krise beim Abnehmen, wird Jessi ihrem Freundeskreis sogar Vorwürfe machen. „Warum habt ihr mir nie gesagt, wie dick ich war? Warum habt ihr mir die Wahrheit nicht ins Gesicht geschrien?“

Natürlich weiß sie, dass das so nicht funktioniert. “Ich kann auch nicht zu jemandem hingehen und die großen Reden schwingen. Genauso wie ich nach außen spiegeln wollte, dass es mir gutgeht, wollte mein Umfeld das auch glauben. Um mir nicht wehzutun.“

Zu diesem Umfeld kommen wir gleich noch. Aber vorher zum Moment der Wahrheit.

„Das war im August 2019. Sechs Monate nach meiner zweiten Schwangerschaft, in die ich mit über 80 Kilo reingegangen bin, zeigte die Waage 111 Kilogramm. Ich war bei meiner Frauenärztin – mit Bluthochdruck und Schwangerschafts-Diabetes. Während diese tolle Frau Doktor die Werte überprüft, sagt sie ganz nebenbei: ‘Na, das mit dem Abnehmen hat ja wohl nicht geklappt.’“

Vorher, nachher – aber dieselbe Jessi!

Dieser eine Satz ließ Jessis Welt zusammenstürzen. „Ich bin nach Hause und habe mich bei meinem Mann ausheulen wollen. ‘Meine Ärztin hat mich fett genannt’ – was sie ja gar nicht hatte. Natürlich nahm er mich in den Arm, der Wunderbare, und tröstete mich. Aber auch er steuerte mich so in die Richtung: Probier es doch mal, Schatz. Wir helfen Dir dabei.“

Jetzt dreht sich Jessica zur Wand, und wir sehen nur, wie sie ein, zweimal tief durchatmet, nach einem Taschentuch kramt.

Manisch wollte sie plötzlich alles über gesunde Ernährung wissen

Um dann diesen Satz herauszuholen: „Und wie mir alle geholfen haben! Das beste Team auf der ganzen Welt. Nur für mich!“

Der Ehemann mit seinem Verständnis und seiner Nähe. Die Schwester, genauso beruflich eingespannt wie Jessi, die so oft morgens oder abends vorbeikam, um die Kinder für ein, zwei Stunden zu übernehmen. Die Mutter, die immer da war, wenn sie gebraucht wurde. Der ganze Freundeskreis, der plötzlich eine ganz andere Jessi erlebte – und ihr immer wieder zur Seite stand, sie anfeuerte wie die wildesten Cheerleader der Welt.

„Du bist, was Du isst! Es gibt keinen wahreren Satz für Übergewichtige“, legt Jessi jetzt quasi als Lehrerin los. „Das Mindeste, was jeder tun kann, ist darüber nachzudenken und Buch zu führen, was man den ganzen Tag lang in sich hineinstopft.“

Manisch notierte sie alles. Las bestimmt 20 Bücher und 200 Artikel über Kalorienbedarf, Stoffwechsel und gesunde Ernährung. Quasi autodidaktisch machte sie eine Ausbildung zur Ernährungsexpertin – und spezialisierte sich im Laufe der Zeit auch als „Fachkraft für Ernährung“ bei ihrem Arbeitgeber EDEKA.

“Zum Glück habe ich die Layenberger Fit+Feelgood-Shakes entdeckt.”

„Versuchen, das Richtige zu essen, war für mich sogar der einfachere Part. Zum Glück habe ich ganz schnell auch die Layenberger Fit+Feelgood-Produkte entdeckt. Die Slim Shakes zum Anrühren als Mahlzeitersatz für zu Hause sind super. In der Arbeit ist es dann längst ein Ritual, dass ich einen Fixfertig-Shake von Layenberger in der Pause wegputze. Schmeckt und sättig und bringt mich bis in den Feierabend.“

Falls es jemanden interessiert, welche Sorte Jessi bevorzugt? Breit grinsend kommt die Antwort: „Caffé Latte – bin ja sowieso Kaffee-Suchti.“ Ach, Jessi, Deine Lebensfreude ist einfach großartig.

Kalorienzählen und das Essen reduzieren bzw. anpassen – das reicht bei krassem Übergewicht aber oft nicht. Besser gesagt: Es geht nicht annähernd schnell genug, dass die Erfolge zu einer dauerhaften Motivation werden.

Jessica Hotopp, eine selbsterklärte Tanzmaus – “Tanzen geht auch mit über 100 Kilo!” – durch alle Zeiten hindurch, begann zu laufen. Langsam, aber unaufhaltsam.

„Zuerst habe ich kaum zwei Kilometer geschafft. Mit meiner kleinen Tochter, deren Tempo ich gerade mal so halten konnte.“

“Mama, kommst Du?” – Bei den ersten Laufversuchen war die kleine Tochter schneller

„Mama, kommst Du?“ – dieser Ruf, der hätte wehtun können, war Musik in Jessis Ohren. Denn: „Selbst der langsamste Läufer macht mehr als der, der auf der Couch sitzen bleibt.“

Bei einem dieser „Läufe“ traf sie eine Freundin, die sie gleich unter ihre Fittiche nahm: „Plötzlich hatte ich regelmäßige Verabredungen zum Joggen. Da kannst Du gar nicht mehr kneifen.“

Die Zeit, die sie in den Sport investierte, konnte sie wie erwähnt beim besten Team der Welt abladen. „Einen Engel als Schwester und einen Mann, der von der Montage erschlagen nach Hause kommt, und mich anfeuert statt anzumeckern, weil ich mein Ding mache.“

Neben den Fit+Feelgood-Produkten gönnt sich Jessi längst auch andere Layenberger-Artikel.

Jessi klatscht in die Hände. „Ich bin einfach ein Glückskind, dass alle mitgeholfen haben und dass alles so geklappt hat!“

65 Kilo hatte sie sich als Zielgewicht für den 31. Dezember 2020 vorgenommen. „Ich habe echt gezittert. Trotz des vernünftigen Essens, bei dem ich zig neue Rezepte mit viel auf dem Teller, aber wenig Kalorien ausprobiert habe. Trotz des Sports. Aber dann war ja Weihnachten mit viel Gemampfe – und ich dachte, jetzt kommt eine Enttäuschung.“

65,3 zeigte die Waage und Jessi kapierte zum ersten Mal richtig: „Wow, es geht ja doch.“ Die Fotos ganz oben in diesem Artikel zeigen es. “Die Jeans war Größe 50 – jetzt passt mir eine 27”, jubelt Jessica.

65,3 Kilo an Silvester 2020 und danach kein bisschen JoJo-Effekt

Ein volles Jahr später stand genau dieselbe Zahl auf der Waage. 46 Kilo runter und dennoch kein einziges Mal in den JoJo-Effekt gelaufen. Die „Schmale“ muss schon wieder lachen. „Ich habe so viel positive Energie aus der ganzen Sache gezogen. Ich könnte jeden Tag die ganze Welt umarmen. Zuerst natürlich mein Helfer-Team, aber dann gerne den ganzen Rest.“

Nur ein einziges Mal hatte sie Mega-Frust. „Das war bei der Absage meiner Krankenkasse, die eine Operation wegen entstandener Hautlappen nicht bezahlen wollte. Das sei eine Schönheits-OP und ich hätte schon von 180 Kilo runterkommen müssen, um ein Anrecht auf Bezahlung zu haben.“

Jessi schluckte mehr als nur kurz an diesem Brocken. 46 Kilo abgenommen! Sport entdeckt! Gesunde Ernährung etabliert! Schwangerschafts-Diabetes weg! Hoher Blutdruck weg!

Und! Dann! So! Ein! Tiefschlag!

Aber so was wirft eine Jessi nicht um. Sie bleibt die rundum positive Person, die sie im Inneren immer war und dank eines neuen Äußeren jetzt noch mehr sein kann.

Letzte Frage, Jessi: Was ist Dein nächstes Ziel?

Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen:

„Das wir alle zusammenhelfen, die Pandemie endgültig zu besiegen. Dann kann ich mit meinen Mädels weitertrainieren und irgendwann den Salto im Kostüm auf einer Bühne zeigen!“

So möge es kommen!

Eine Idee zu “Salto ins Glück – Wie Jessica 46 Kilo verlor und ihr Leben zurückgewann!

  1. Avatar
    Katja Rieder sagt:

    Ich Jessi‘s Mama,hab soeben diesen Artikel gelesen und mir laufen einfach nur die Tränen…Emotionen kommen hoch !!!Stolz,unglaubliche Liebe aber auch ein schlechtes Gewissen ihr nicht gesagt zu haben,das sie abnehmen soll 😐weil sie ganz einfach meine Jessi war/ist und bleibt…Egal wie dick oder dünn 🙏❤️Obwohl ja die Gesundheit drunter gelitten hat 🥲✅ich bin selbst nie schlank gewesen und hab etliche Kilos abgenommen 🙏🎉auch gehalten 👍👍👍Was ich meiner Tochter zu verdanken hab ,die mir als Tochter sehr viel beigebracht hat ✌️❤️❤️❤️Ich bin glücklich,weil sie glücklich ist und ich so einen tollen Menschen,meine Tochter nennen darf ❤️

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